26.05.2025
Hockey

Zwischen Aufstiegsambitionen und Abstiegssorgen

Die Damen jubeln, die Herren kämpfen weiter – nach dem Doppelheimspieltag am Wochenende herrschen am Riederwald gemischte Gefühle.

Am Sonntag, 25. Mai, stand für die Hockey-Teams von Eintracht Frankfurt ein Doppelspieltag auf heimischem Boden an. Die Damen empfingen den VfL Marburg und wollten ihre Spitzenposition in der Oberliga Hessen behaupten. Direkt im Anschluss trafen die Herren in der Regionalliga Süd auf den TFC Ludwigshafen – mit dem klaren Ziel, im Abstiegskampf dringend benötigte Punkte einzufahren. Am Ende des Tages konnten jedoch nur die Damen jubeln, während die Herren einen weiteren Rückschlag hinnehmen mussten.

Damen festigen Tabellenführung

Den Damen von Eintracht Frankfurt gelang es, erfolgreich die Spitzenposition in der Oberliga Hessen zu verteidigen. In einem spannenden Heimspiel setzten sie sich mit 4:3 gegen den VfL Marburg durch und stehen damit weiterhin souverän an der Tabellenspitze.

Mit dem hart erkämpften Sieg baut das Team sein Punktekonto auf 30 Zähler aus und liegt nun neun Punkte vor dem SC Frankfurt 1880 auf Rang zwei. Die Eintrachtlerinnen untermauern damit eindrucksvoll ihre Ambitionen im Aufstiegsrennen.

Niederlage im Abstiegskampf

Die Eintrachtler mussten sich dagegen in der Regionalliga Süd dem TFC Ludwigshafen mit 1:3 geschlagen geben. Dabei begann das Spiel mit einem herben Rückschlag: Bereits früh fiel mit Jan Werner der stärkste Frankfurter Spieler verletzungsbedingt aus. Insgesamt fehlten damit vier der wichtigsten Leistungsträger. Im Laufe des Spiels konnten die Adlerträger diese Ausfälle nicht kompensieren.

Auch Niederlagen oder ein möglicher Abstieg gehören dazu.

Jörg Brettschneider, Spielertrainer

Spielertrainer Jörg Brettschneider zeigte sich trotz Niederlage verständnisvoll: „Wir haben uns gewehrt. Dann hatten wir leider noch einen Lattentreffer und als wir kurz unachtsam waren, haben wir die Tore kassiert“. Die Partie sei ein weiterer Schritt in einem langfristigen Entwicklungsprozess. „Auch Niederlagen oder ein möglicher Abstieg gehören dazu. In der Oberliga ist die Fehlertoleranz höher, dort können die Jungs besser lernen. Das wird uns auf Dauer stärker machen.“ Trotz dieser sportlichen Misere erkennt der Spielertrainer auch eine positive Entwicklung im Team: „Ich merke im Training, wie nah wir zusammengerückt sind. Es hat sich ein gutes Gefüge gebildet – und daran können wir wachsen.“